Schaut es euch selbst an und überzeugt euch selbst. Ja, es ist angerichtet, das Frei.Wild Song- und Album-Festmahl auf Spotify und Co.. Denn nicht nur der neue Song „DIE LIEBE MICH ZU HASSEN“ sowie 33 Tracks, die es bisher noch nicht in Downloadportalen gab, liegen nun auf Apple Music, Spotify und Co. – nein, wir haben diese Wochen all unsere Alben für euch auf die Streamingportale gehauen. Es stimmt, ja, wir waren hier auch dieses mal nicht die Allerschnellsten, Asche auf unser Haupt.
Letztlich haben wir uns echt lange bitten lassen und nun aber amtlich abgeliefert. Neben unserer Erkenntnis, dass es im Jahr 2019 durchaus sinnvoll ist diesen Schritt zu gehen, waren es vor allem aber eure Wunschschreie, die uns dazu bewegt haben.
Ach ja, wir haben uns natürlich was überlegt, denn ihr, ja genau, ihr alle habt die Möglichkeit eure eigenen Frei.Wild-Playlisten zu erstellen: Wer seine eigene Frei.Wild-Playlist erstellt hat bis zum Jahresende die Chance auf ein kleines Privatkonzert bei sich zuhause. Wie könnt ihr diesen Gig mit weiteren 50 bis 100 Leuten (je nachdem was euer „noch“ intaktes Haus hergibt) gewinnen?
Seht zu, dass ihr diejenigen werdet, die die größte Frei.Wild-Playlist haben. Wir messen die Zahl der „Follower“ und schon stehen wir in eurem Wohnzimmer. Mit Verstärkern, Bier und lustigen Liedern! Also dann, haut in die Tasten, erstellt eure Playlisten und pumpt sie in die Welt. Seht zu, dass jeder dieser Band endlich „heim[at]lich“ hören kann.
„Die Liebe mich zu hassen“ – Neuer Song, ein Geschenk an Euch
Freunde, wir haben neulich über ein sehr spannendes Thema gesprochen und unsere Gedanken zwischen unseren Studiomauern kreisen lassen. Wir haben dabei altvertraute Schemata verglichen, wollten die teils echt beängstigenden, weil arglistigen Agitationen gewisser Leute verstehen und begaben uns auf die Spurensuche ihrer wahren Motivationen anderen Menschen permanent auf den Sack zu gehen. Es waren interessante Ansichten und Gespräche, die uns letztlich zu diesem Song getrieben haben.
Ja, wir glauben ihr kennt auch viele davon - egal wo, damals in der Schule, auf dem Lehrplatz, der Baustelle, im Büro, im Betrieb, in Vereinen, es gibt sie überall: Die Menschen mit der LIEBE ZU HASSEN. Wen es dabei trifft ist erstmal sekundär. Es kann mich treffen, dich, uns, andere Menschen, andere Gruppierungen, andere Kulturen, Parteien - dieses Verhaltensmuster ist grenzenlos. Zu HASSEN scheint manchen Sinn zu geben, oder eben Leidenschaft, oder Unterhaltung. In der übersteigerten und somit seiner Bestform kann man für dieses Empfinden sogar von einer LIEBE sprechen. Der LIEBE ZU HASSEN. Leute, wir haben in unserer Laufbahn alles kennengelernt, die Erfolgsgetriebenen, die Geldgetriebenen, die Anerkennungsgetriebenen, die Schulterklopf-Suchenden, die Rampenlicht-Geilen, vor allem aber ist uns eines aufgefallen: Insbesondere Leute mit extrem politischen Ambitionen finden in ihrem Feinbild, dem sie wirklich mit HASS begegnen, eine LIEBE, einen Sport, ein Hobby, eine Passion eben.
Also ging es los mit dem geistigen Stöbern in unseren persönlichen und bandtechnischen Erfahrungsregalen. Ihr könnt uns eine Sache glauben, die respektvollen Individualisten waren nie ein Problem für uns. Menschen mit Ansichten, auch könträr zu unseren liegenden, verdienen unser offenes Ohr, unseren Respekt. Lieber Menschen mit Standpunkten und intelligenten Gedanken zu ihrem Denken als blind Hinterher-Renner. Zu sprechen, zu diskutieren, sich zu streiten ist, wenn auf Augenhöhe und in einer Form, die nach guter Erziehung aussieht, spannend und mehr als ok. Seinem Gegenüber aber mit so viel Wut, Zorn, Drohung, mit gefälschten Fakten und Behauptungen in die Beine zu grätschen, dass es schlichtweg weh tut und unweigerlich zu negativen Konsequenzen für seinen Gegenüber führt, ist aber eine andere Baustelle. Es waren und sind in unserem Fall nicht selten Menschen vom extremen Rand, Mitglieder der Antifa oder auch Teile der politischen Linken waren in unserem Fall besonders eifrig.
Das Ergebnis unserer Gespräche hat uns dann aber weniger überrascht als viel mehr in unserer auf Erfahrung basierender Meinung bestätigt.
Solchen Leuten geht es fast nie um ihre eigentliche Einstellung überhaupt, sie könnten nämlich genauso auf die andere politischen Seite stellen. Es geht ihnen um das Gefühl zu HASSEN. Es ist also nicht wirklich das, was sie an uns stört oder zur Weißglut treibt, es sind meist auch nicht mal ihre Ideale oder Empfindungen, es ist der „Job“, es ist diese Aufgabe, die sie eint und sie über jede Grenze des Gesetzes, der Vernunft, des Respekts laufen lässt. Ja, Hass scheint ihnen Sinn zu geben.
Diese wirklich schwere psychische Störung, an der diese Menschen leiden, bündelt sich im Titel dieses Songs. Ist es Sadismus? Ist es die Sehnsucht nach Anerkennung? Ist es ein Schrei nach „Ich will auch was zu sagen haben auf dieser Welt“? Ist es ihr Lebenssinn? Das Herdenverhalten?
Sorry, aber diese Form von Wut, von Hass-, Krieg- und Gewaltphantasien, die in vielen Aussagen und Handlungen dieser armen Kreaturen mitschwingt, musste in einen Song. Scheinheilige Menschen, die offensichtlich zum Selbst- oder Weltschutz permanent Krieg spielen müssen, entwicklen teils sogar Liebesgefühle für ihre „Peiniger“. Phänomene wie das Stockholm-Syndrom kommen nicht von ungefähr, psychische Störungen sind nun mal Teil der Menschheit, schade, dass wir hier echt viele solche Patienten kennen lernen durften.
Also, viel Spaß mit dem neuen Song. Vielleicht hilft er euch zu verstehen, warum es so viele „Basher“, „Draufhauer“, „andere Fertigmacher“, „Ewigkritiker“, „Verbotsschreier“ und „alles Schlechtmacher“ gibt. Singt mit und erkennt den Inhalt, es ist nicht mehr als „DIE LIEBE MICH ZU HASSEN“.