RK317 // AlbumCorona Tape II: Attacke ins Glück
02. Oktober 2020
Rookies & Kings
14 Songs, 56:48 min.
Dieses Virus scheint den vier Südtirolern gehörig in den kreativen Hintern getreten zu haben, denn „Attacke ins Glück“ ist wohl der lauteste Rock seit es Corona gibt. Erneut haben sich Frei.Wild hinter Pulten und Gitarren verschanzt. Gecrashte Ideen, geschredderte Pläne und verworfene Tourplanungen und ja, auch waschechtes Gentlemen-Gehabe und überhaupt keinen Bock auf angezogene Handbremsen, sowie ein Verantwortungsgefühl in alle Richtungen, formten die Inhalte dieses Tonträgers. Es ist eine Tatsache: Wären all diese Umstände und Widrigkeiten um COVID19 nicht bittere Realität, würde es dieses Album so und in dieser Form sicher nicht geben. 12 (in der Fanbox 14) hammerharte Tracks als Gesamtwerk im guten alten (von vielen auch vermissten) Frei.Wild Deutschrock-Stil Vollenden/Komplettieren die Frei.Wild Corona-Anti-Ära und bilden den würdigen Nachfolger zum Nr.1 Charterfolg „Corona Quarantäne Tape“.
Zusätzlich erscheint dieses Album in einer durchdachten Fanbox-Edition mit einer aufwendig konfigurierten Kartonbox und hat zusätzlich auch das Design des Corona Quarantäne Tape I auf der Rückseite. Der Fan kann somit selbst wählen, wie er sich die Box in seine Vitrine stellen möchte. Doch dem noch nicht genug. Neben einer gebrandeten Einkaufstasche mit Etui, der bereits erwähnten Bonus CD und gleich 3 verschiedenen Stickern hat das Boxset auch eine extra vorgesehene Dummy Aussparung im Innern, in die Corona I platziert werden kann. Hierfür kann der Fan seine bereits erworbene Corona I CD platzieren oder diese auch bei Bedarf noch nachträglich erwerben. Es wird somit niemand "gezwungen", irgendetwas zu kaufen was er bereits hat und es besteht dennoch die Möglichkeit, ein komplettiertes Gesamtprodukt zu erstellen.
Alle Menschen sind gleich
Unter dem selben Zelt
Unter dem selben Himmel
Für den selben Traum
Seiner Lebenszeit
Ich kann die selben Ängste sehen
Wenn Häuserdächer in Flammen stehen
Wenn sich geliebte Herzen trennen
Und auseinander gehen
Angst vor Hunger und Durst
Der Wunsch nach Sicherheit
Gleiche Sorgen und Vorsicht
Zum sich wehren bereit
Ich kann die selben Zweifel sehen
Wenn nicht mehr nur eigene Fahnen wehen
Wenn fremde Welten auf sich treffen
Sich noch nicht kennen, noch nicht verstehen
Alles gleich, alles gleich, alle gleich
Überall ist alles gleich, hier sind alle gleich
Ob Tier oder Mensch, ob arm oder reich
Geht es um den eigenen Arsch
Zählt erstmal mein Haar, mein Fleisch
Alles gleich, alles gleich, alle gleich
Überall ist alles gleich, wir sind alle gleich
Es liegt auf der Hand
Zuerst kommen die Kinder
Dann die Frau und Familie
Dann ich, dann mein Haus
Dann mein Land
Keiner ist besser, wir sind gleich
Zwischen bebenden Händen
Und eiserner Faust
Zwischen Schlössern und Bettler- Märkten
Sind die Neid- Schreie laut
Kann in die selben Augen sehen
Jeder schaut erst auf sich und dann auf das andere Leben
Und nein, sein allerletztes Hemd, würde hier keiner hergeben
So ist diese Welt, das gilt für Tiere und Menschen
Hart im Geben, noch härter im Nehmen
Lieber rauben als verschenken
Wir müssen nur ehrlich sein und uns eingestehen
Diese Angst ist im Menschen, half ihm zu überleben
Doch Freundschaft, Vertrauen, kein gegenseitiger Neid
Waren schon immer des Zusammenwachsens sicherstes Kleid