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Alpen Flair und Hockenheimring - Etwas mehr „STILL“e bitte 15. Februar 2014

Alpen Flair und Hockenheimring - Etwas mehr „STILL“e bitte
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Freunde, was hatten wir jetzt für wunderbar entspannte Wochen und vor allem erholsame Ferien mit uns und unseren Liebsten an unserer Seite. Zwischen DVD- Produktion, wärmster Sonne, massig Schnee und vielen, vielen Band- Unterfangen sowie Vorbereitungen hinsichtlich gemeinsamer Unternehmungen im Sommer mit Crewleuten und Partnern gab es tatsächlich einige Tage der Entspannung und Erholung, die uns wirklich mehr als nur gut getan haben.

So viel zu diesem Thema, ein anderes Thema macht in diesen Tagen zu Recht, eigentlich völlig erwartet und wie ein Orkan die Runde, das Onkelz- Comeback, die musikalische Wiedervereinigung des Jahres 2014. Die vier Frankfurter um unseren gemeinsamen Freund Gonzo kündigten vor wenigen Wochen ihr erstes gemeinsames Konzert seit sage und schreibe neun Jahren an. Jetzt mal unter uns, und da brauchen wir auch gar nichts schön zu reden, der gewählte Termin vom 21. Juni am Hockenheimring ging uns anfangs schon tierisch auf den Zeiger, wir dachten halt auch, Scheiße, muss das wirklich am Alpen Flair Wochenende sein, das Jahr hat doch 365 Tage, oder nicht? Aber hey, es hat auch nicht lange gedauert, dass von Seiten Gonzos die freundliche und für uns auch mehr als nachvollziehbare Erklärung kam, dass der Termin alles andere als mutwillig und zum Schaden des Alpen Flairs oder Frei.Wild gewählt wurde, sondern vielmehr der einzig passende Termin für dieses Megaevent gewesen sei.

Nun werden sich viele denken, und diesbezüglich haben wir auch schon Unmengen an Emails erhalten, der Hockenheimring ist jetzt nicht gerade eine Location, an der Tag für Tag Großveranstaltungen vonstatten gehen. Dies mag ja alles sein, aber mal unter uns, dass an einer solchen Produktion mehr als nur die Organisation einer Bühne und das Zusammentrommeln der Musiker selbst hängen, sondern tatsächlich eine ganze Armee an Firmen, Helfern, Equipment, Infrastruktur und vieles mehr erforderlich sind, die an diesem einen Wochenende einfach Idealverfügung hatten, ist ein Fakt, der mit Sicherheit der Wahrheit entspricht und den auch jeder verstehen sollte.

Auch, dass Frei.Wild kein Monopol auf Terminauswahl und Veranstaltungen von Südtirol bis hoch zur Nordseeküste hat, ist eine Tatsache, die dringend einleuchten sollte. Von der Freiheit, die sich nicht nur die Onkelz sondern wohl jede andere Band auch nehmen sollte, ihre Projekte, Tour- und Veröffentlichungsdaten frei auszusuchen mal ganz abgesehen.

Es ist doch im Grunde ein unglaublich spannendes Ereignis, das auch bei uns jede Menge Staub und Gefühle aufwirbelt. Eine Band, die sich mit einem grossen Knall verabschiedet hatte, bei dem wir irgendwo zwischen Feuerwerk und zugemülltem Zeltplatz unseren selbst organisierten Wohnwagengig rockten, kommt wieder zurück. Bandkollegen, die fast 30 Jahre zusammen Musik gemacht haben und sich zur von den Medien gehasstesten Band gemausert haben, legen alle Querelen und über die Jahre aufgebauten Probleme zur Seite und schließen Frieden. Und diese Band steht in diesem Jahr zum ersten Mal wieder vereint auf der Bühne. Das berührt auch uns. Des weiteren ist es in unseren Augen auch nicht im Geringsten gegeben, die beiden Bands überhaupt miteinander zu vergleichen, wenn auch uns der Vergleich mit einer der größten Bands Deutschlands nie sonderlich gestört hat, weil wir aus unserer Sicht und sicher auch aus der Sicht der Onkelz selbst musikalisch wirklich kaum Parallelen haben. Auch aus textlicher und inhaltlicher Sicht liegen teils Welten dazwischen, einige Aussagen und Erfahrungen sind zudem völlig konträr zu unseren. Was die beiden Bands aber sehr wohl ähnlich haben, ist und bleibt ein Punkt: Beide Bands singen Lieder aus dem Leben und geben einen Scheiß darauf, was andere Menschen über sie denken und erzählen.

All die Antworten oder Ansichten bezüglich der Reunion zum Warum, Weshalb und Wofür sind grundsätzlich nur den Onkelz selbst überlassen und gehen letzten Endes wirklich nur sie und jeden einzelnen ihrer Fans an, das nennt man dann wohl Anschauungssache und Meinung, nicht mehr und nicht weniger. Jedenfalls sind wir die Allerletzten, die für irgendjemanden die Suche nach Antworten übernehmen werden, die nicht die Band Frei.Wild betreffen. Versucht deswegen diese tatsächlich teils kindischen und auch stellenweise diffamierenden Posts auf beiden Lagern zu unterlassen. Merkt ihr nicht, dass hier massiv Stimmung gemacht wird und das in vielen Fällen von Außenstehenden, die weder Onkelz- noch Frei.Wildfans sind?
Bedachtsamkeit und die Suche nach dem Filter, bewusste Provokationen zu vermeiden oder gar nicht an sich ran zu lassen, das wünschten wir uns jetzt.

Eines ist von unserer Seite jedenfalls klar und von dieser Position machten wir bis heute in Hinblick auf so ziemlich alles Gebrauch, nicht nur, was die Onkelz betrifft, da gibt es in unserem Fall ja weit mehr:
Die kleinen Pfeile seitens von anderen Künstlern und in diesem Falle von einem Onkelz-Bandmitglied haben uns noch nie wirklich interessiert, weil wir dessen Meinung zu diesem Thema einfach nicht im Geringsten teilen können. Man darf und sollte zudem auch nicht alles auf die Goldwaage legen und vor allem überbewerten. Die Songs der Onkelz selbst allerdings haben auch uns damals erreicht und mit geprägt, das kann und darf auch gerne so gesagt sein. Wir machten nie einen Hehl daraus, jahrelang auch große Fans dieser derzeit mit Sicherheit größten Band Deutschlands gewesen zu sein.
Freunde, es ist uns ein großes Anliegen, euch allen eines mit auf euren Weg zu geben:

Die Welt ist groß genug, es ist Platz für alle da. Hört, was euch berührt, hört, was euch gefällt und versucht eines jedenfalls erst gar nicht, nämlich einen Krieg zu führen, der nicht existiert und auch nie existieren sollte. Es gibt einen gemeinsamen Feind, der sich gerade tierisch über diese scheinbaren Diskrepanzen freut und die Hände reibt. Dieser Feind heißt ganz gewiss nicht Onkelz oder Frei.Wild. Ganz im Gegenteil, viele werden sich gerade enorm darüber ärgern und sagen, jetzt haben wir sogar beide Übel an der Backe. Wir sagen, gut so, es wird Zeit, die Kräfte zu bündeln und der Welt zu zeigen, dass die Wahrheit immer hart kommt.

Dass der Hockenheimring dieses Jahr sämtlich bisherigen VVK- Rekorde gebrochen hat und auch das Alpen Flair trotz dieser Reunion-Sensation und der damit zusammenhängenden völlig nachvollziehbaren Magnetwirkung bereits jetzt schon Anfang Februar kurz vor Sold Out steht, zeigt klar und deutlich, dass der Weg in die genau richtige Richtung zeigt: Die Richtung harter deutschsprachiger Rockmusik, fern der Arschleckerszene, die des Gemeinsam und nicht des Gegeneinander.

Eure Band Frei.Wild

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